Rückblick auf das Finale der zweiten Staffel von Tulsa King: Rekonstruktion

Kritikerbewertung: 3,25 / 5,0

3.25

Hat Tulsa King, Staffel 2, Folge 8, Lust auf mehr gemacht – oder hat Sie der Kopf zerbrochen?

Das Finale war eine kuriose Mischung aus spannenden Wendungen und gruseligen Momenten.

Wenn ich mich für ein Thema entscheiden müsste, wäre es zweifellos „Verhandlung“ – aber trotz all der Deals, die gemacht und gebrochen wurden, schien niemand mit genau dem davonzukommen, was er wollte.

(Brian Douglas/Paramount+)

Stattdessen standen wir vor einem Sturm des Aufruhrs, einem erschütternden Ende und mehr Fragen als Antworten.

Und doch: Ist das nicht genau der Grund, warum wir immer wieder zurückkommen? Tulsa King trifft keine ordentlichen Vorsätze – es sorgt für Chaos.

Dwights Traum von Frieden und Stabilität?

Das wurde ausgelöscht, bevor es überhaupt eine Chance hatte, Wurzeln zu schlagen.

(Brian Douglas/Paramount+)

Was sich abspielte, war weniger ein Finale als vielmehr eine dramatische Neubesetzung, bei der Charaktere und Allianzen über alle Bereiche verteilt waren.

Chickie, seit Episode 1 der ersten Staffel von Tulsa King ständig präsent, verließ die Bühne auf schockierende und blutige Weise und ebnete Bill Bevilaqua den Weg, zu einem bedeutenderen Spieler zu werden.

An anderer Stelle übernahm Joanne die Leitung des Grasladens, Bodhi nahm seine Rolle als Vordenker des Anbaubetriebs an und Mitch kehrte mit einem herrlich schlechten Werbespot für „Mitch Keller's Car City“ in sein Zivilleben zurück.

Die Stimmung war teils „Wachablösung“, teils „Feuerprobe“.

(Brian Douglas/Paramount+)

Aber bevor wir zu den Folgen kommen, schauen wir uns an, wie wir hierher gekommen sind.

Die Episode begann damit, dass Dwight Cals Imperium für sich beanspruchte – ein Moment, der schnell hätte ins Wanken geraten können, aber nicht der Fall war.

Cal von Neal McDonough versuchte, den gleichen harten Kerl zu zeigen, den er bei Jackie Ming an den Tag gelegt hatte, aber Dwight glaubte das nicht.

In einer der unerwarteteren Wendungen der Episode räumte Cal seine Niederlage ein, ohne Gewalt anzuwenden oder so viel Aufhebens zu machen, dass sie gegen ihn angewendet wurde.

Es war ein überraschend zurückhaltender Abgang für eine Figur, die von McDonough gespielt wird, der dafür bekannt ist, in strahlendem Glanz aus dem Leben zu gehen.

Aber irgendwie passte es. Dwight musste keinen Schuss abfeuern – allein seine Anwesenheit reichte aus, um Cal mit einem Lächeln (und seinem Leben) davongehen zu lassen.

(Brian Douglas/Paramount+)

Natürlich war nicht mit jedem so leicht umzugehen. Da kam Bill ins Spiel, der mit einem mutigen Schachzug 50 % von Dwights Geschäft erwarb. Seine Argumentation? Sie hatten beide Verluste erlitten und seine Crew hatte dabei geholfen, Jackie Ming zu Fall zu bringen.

Es war ein mutiger Schachzug, aber Dwight war nicht in der Stimmung, die Hälfte seines Imperiums abzugeben. Dennoch ging Bill mit soliden 25 % davon – ein Sieg, der fair, wenn auch nicht ganz zufriedenstellend schien. Bis Chickie auftauchte.

Chickies Verzweiflung war offensichtlich, aber er lehnte sich nicht fest genug hinein, um sein Leben zu retten.

Frisch aus seiner eigenen Verbrecherfamilie entlassen, versuchte er, sich wieder an die Spitze zu kämpfen, indem er Bill eine Dreierpartnerschaft vorschlug, die letztendlich Dwight stürzen und ihre Geschäfte ausweiten würde.

Doch Chickie unterschätzte Bills Ehrgeiz – und seine Rücksichtslosigkeit.

In einer der schockierendsten Szenen des Finales schießt Bill Chickie mitten in der Verhandlung eine Kugel in den Kopf und sichert sich so den 50-prozentigen Anteil an Dwights Imperium.

(Brian Douglas/Paramount+)

Es war ein entscheidender Moment für Bill, der bewies, dass er ein gefährlicher Spieler und jemand war, der es wert war, in Dwights Operation einbezogen zu werden.

Und dann, gerade als es schien, als würde sich der Staub legen, kam es zu der Razzia.

Das Finale, das nur 35 Minuten dauerte, packte in der kurzen Laufzeit viel, aber die Schlussmomente waren am überraschendsten.

Schattenhafte Gestalten in unauffälligen Uniformen stürmten Margarets Haus und verschleppten einen vermummten Dwight an einen mysteriösen Ort. Ihre kryptische Botschaft – „Sie arbeiten jetzt für uns“ – reichte aus, um Ihnen Gänsehaut zu bereiten.

Aber wer sind sie? Ist es das FBI? Eine betrügerische Regierungsbehörde? Etwas ganz anderes? Der Mangel an Identifikation vertieft das Mysterium und lässt uns in der langen Wartezeit auf Staffel 3 viel Anlass zum Spekulieren.

Es gibt einige Theorien, die eine Überlegung wert sind. Stacy hat allen Grund, zurückzukommen, um sich an Dwight zu rächen. Ihre Beziehung implodierte spektakulär und ihr plötzliches Verschwinden aus der Geschichte scheint ungelöst. Könnte sie diejenige sein, die die Fäden in der Hand hält?

(Brian Douglas/Paramount+)

Dann ist da noch Margaret. Die Patronenhülse, die sie auf der Ranch einsteckte, schien zunächst unbedeutend, aber ihr verschmitztes Lächeln ließ etwas anderes vermuten. War es ein kalkulierter Schachzug oder nur ein Moment nutzloser Neugier? Wie auch immer, sie ist nicht aus dem Schneider.

Und vergessen wir nicht die umfassenderen Auswirkungen dieser Razzia.

In Dwights Welt war es schon immer eine Welt, in der die Gefahr unmittelbar bevorsteht, aber dies fühlt sich wie eine neue Ebene der Bedrohung an. War es wirklich jemand vom FBI-Hauptquartier, der die örtliche Gerichtsbarkeit um seine Akten über Dwight gebeten hat?

Wer auch immer im Wandel ist, Dwight ist nicht länger nur ein Gangster, der sich in Tulsa eine Nische erkämpft – er ist eine Schachfigur im Spiel eines anderen. Die Frage ist: Wer spielt und was ist ihr Endspiel?

Ich gebe zu, ich hatte gehofft, dass uns das Finale eine klare Pause vom New Yorker Drama verschaffen und die Tür für neue Abenteuer in Tulsa öffnen würde. Stattdessen scheint Dwight gefangener denn je.

Und so sehr ich es hasse, Recht zu haben, sind die Menschen in seinem Umfeld eindeutig in größerer Gefahr als je zuvor. Es ist zwar frustrierend, aber es ist auch das klassische Tulsa King. Diese Show lebt vom Chaos, und das Finale hat es gezeigt.

(Brian Douglas/Paramount+)

Dennoch gibt es viel, worauf man sich freuen kann. Die wechselnde Dynamik zwischen Dwight, Bill und den mysteriösen neuen Machthabern verspricht, in Staffel 3 für Aufsehen zu sorgen.

Wie kann das alles funktionieren, insbesondere mit den neu gemischten Schachfiguren? Und was ist mit dem Rest der Crew – Joanne, Bodhi, Mitch? Ihre neuen Rollen eröffnen faszinierende Möglichkeiten, aber sie stellen ihnen auch größere Ziele in den Weg.

Also, was halten Sie davon?

Entsprach das Finale Ihren Erwartungen oder hatten Sie sich etwas anderes erhofft? Und wer steckt Ihrer Meinung nach wirklich hinter der Razzia?

Schreiben Sie Ihre Theorien in die Kommentare – ich bin gespannt auf Ihre Gedanken.

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